Dimensions
156 x 234 x 46mm
E. T. A. Hoffmann: Die Serapionsbruder. Vollstandige Ausgabe Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzahlzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstucken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmassig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouque und Chamisso gehoerten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbruder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzahlungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Kunstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Aussenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthalt unter anderen diese Erzahlungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nussknacker und Mausekoenig, Der Kampf der Sanger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Kufner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fraulein von Scuderi, Spieler-Gluck, Der Baron von B., Signor Formica Erstdruck der Sammlung: Berlin (Reimer) 1819-1821. Vollstandige Neuausgabe. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2015. Textgrundlage sind die Ausgaben: E.T.A. Hoffmann: Poetische Werke in sechs Banden, Band 3, Berlin: Aufbau, 1963. E.T.A. Hoffmann: Poetische Werke in sechs Banden, Band 4, Berlin: Aufbau, 1963. Die Paginierung obiger Ausgaben wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefuhrt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Francisco de Zurbaran, Der heilige Serapion der Mercedarier, 1628. Gesetzt aus Minion Pro, 10.5 pt. UEber den Autor: 1776 in Koenigsberg auf die Vornamen Ernst Theodor Wilhelm getauft, nennt er sich spater aus Verehrung fur Mozart Ernst Theodor