Dimensions
152 x 229 x 24mm
Die vierzig Tage des Musa Dagh ist ein 1933 erschienener historischer Roman des oesterreichischen Schriftstellers Franz Werfel, in dem der Voelkermord an den Armeniern und der armenische Widerstand auf dem Musa Dagi unter der Fuhrung von Moses Der Kalousdian literarisch verarbeitet wird. Im Jahre 1929 reiste Franz Werfel mit Alma Mahler uber Kairo nach Jerusalem und weiter nach Damaskus. Ihr Fuhrer zeigte ihnen die grossartigen Moscheen der Stadt und die Kaufhauser. So gelangten sie schliesslich auch in die groesste Teppichweberei der Stadt. Bei der Fuhrung durch das grosse Anwesen bemerkten sie uberall ausgehungerte Kinder, die Hilfsarbeiten verrichteten. Das Ungluck der Armenier bewegte Franz Werfel so sehr, dass er noch auf der Reise die Idee eines Romans skizzierte. Um die historischen Details zu erfahren, liess er sich von dem Gesandten Graf Clauzel alle Protokolle aus dem Pariser Kriegsministerium uber die turkischen Grauel aus dieser Zeit zusenden. Die Niederschrift des Buches erfolgte in der Zeit vom Juli 1932 bis Marz 1933. Franz Werfel (1890-1945) war ein oesterreichischer Schriftsteller judischer Herkunft mit deutschboehmischen Wurzeln. Er ging aufgrund der nationalsozialistischen Herrschaft ins Exil und wurde 1941 US-amerikanischer Staatsburger. Er war ein Wortfuhrer des lyrischen Expressionismus.