Der Rimini-Altar zahlt zu den Spitzenleistungen transalpiner Bildhauerkunst der 1430er-Jahre und ist ein Hauptwerk der Liebieghaus Skulpturensammlung in Frankfurt/M. 1913 erworben, weckten die 12 Apostelstatuetten und die von ihnen flankierte vielfigurige Kreuzigung wegen des speziellen Materials Alabaster, des Umfangs des sudniederlandischen Figurenensembles, aber auch aufgrund seiner enormen kunstlerischen und handwerklichen Qualitat stets grosses Interesse nicht nur beim Fachpublikum. Die langjahrige Restaurierung der Skulpturen gab Anlass zu intensiver technologischer, geochemischer und kunsthistorischer Forschung. Neues und UEberraschendes trat zutage. Diese Erkenntnisse werden ebenso wie die neuen Methoden der Restaurierung in dieser ersten monografischen Bearbeitung des Rimini-Altars anschaulich dargestellt.